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by Heide Oehmen

Guest Stefanos Tsialis, chief conductor and artistic director of the Athens State Orchestra and in demand with leading international orchestras, worked for many years at the Staatstheater Meiningen, where Brahms once also worked as a conductor. Tsialis studied the notes written during rehearsals in this period and subjected his Brahms interpretation to a thorough revision.The sound results were sometimes astonishing, which was especially evident in the first movement of the symphony in the well-attended Seidenweberhaus. The excellent Lower Rhine Symphony Orchestra, who are always open to suggestions, articulated much more intensely, consistently reduced their vibrato, plumbed the dynamic spectrum to the extreme and thus achieved a transparent, bright rendition that also benefited the listeners. The woodwinds competed in precious solos, the horns contributed pastel colours, the trombones remained noble even in forte, and the strings formed the catchy theme of the overwhelming final movement with fervor. All in all, it was a magnificent and highly acclaimed conclusion to the concert evening that had already begun promisingly with the finely balanced Coriolan Overture.

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Gast Stefanos Tsialis, Chefdirigent als auch Künstlerischer Leiter des Athener Staatsorchesters und international bei führenden Orchestern gefragt, war viele Jahre am Staatstheater Meiningen tätig, wo einst auch Brahms als Dirigent wirkte. Die in dieser Zeit bei den Proben aufgezeichneten Notizen studierte Tsialis und unterzog seine Brahms Interpretation einer gründlichen Revision. Die Klanglichen Ergebnisse sind teils frappierend, was sich im gut besuchten Seidenweberhaus vor allem im ersten Satz der Sinfonie zeigte. Die ausgezeichneten und für Anregungen immer offenen Niederrheinischen Sinfoniker artikulierten viel intensiver, reduzierten konsequent ihr Vibrato, loteten das dynamische Spektrum bis in die extreme aus und erreichten so eine durchsichtige, lichte Wiedergabe, die auch den Zuhörern wohltat. Die Holzbläser wetteiferten in kostbaren Soli, die Hörner steuerten Pastellfarben bei, die Posaunen blieben auch im Forte immer edel, und die Streicher formten das Eingängige Thema des überwältigenden Schlusssatzes mit Inbrunst aus,. Insgesamt war es ein großartiger und umjubelter Abschluss des Konzertabends der mit der fein austarierten Coriolan-Ouverture bereits verheißungsvoll begonnen hatte.

 
Stefanos Tsialis